Das Gedenken an die Opfer der Schlacht von Ohamakari (Waterberg) am 11. August 1904 und des Völkermords an den Ovaherero, Ovambanderu, Nama und Damara von 1904 bis 1908 unter deutscher Kolonialherrschaft findet statt am
11. August 2015, 16 Uhr
Mahnmal für die Opfer des Völkermords in Namibia
Nelson-Mandela-Park
Bremen
Foto: Jan Zier, taz, 2009
Die Schlacht am Waterberg und der Völkermord 1904-1908
Nach der Schlacht von Ohamakari (Waterberg) am 11. August 1904 befahl der Kommandeur der deutschen Schutztruppe, Generalleutnant Lothar von Trotha, die Liquidierung der Ovaherero und Ovambanderu. Im anschließenden Vernichtungsfeldzug wurden in der wasserlosen Region Omaheke rund 65 000 Menschen – Männer, Frauen und Kinder – getötet. Fast das gesamte Vieh der beiden Völker kam ebenfalls um. Nach der Eliminierung der Ovaherero und Ovambanderu forderten deutsche Siedler im damaligen Südwestafrika auch die Vernichtung der Nama, die sich ab Oktober 1904 erhoben. Die Kolonialtruppe setzte die Strategie der verbrannten Erde fort, der nun auch über 10 000 Nama und Damara zum Opfer fielen. Unzählige weitere Menschen starben in den Folgejahren an den mörderischen Lebensbedingungen in kolonialen Internierungslagern sowie an den Folgen der Zwangsarbeit.
In Erinnerung an diese Geschehnisse und zum Gedenken an die Opfer wollen wir am Mahnmal im Nelson-Mandela-Park in Bremen (vormals Gustav-Deetjen-Grünanlage) Blumen niederlegen und rufen zur Mitveranstaltung auf.
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